The northeastern channel spat us out again in Kiel, we are forging new plans and are planning an approximate route through Denmark towards Sweden. It is a bit nice, not to have to sail westwards with all the western winds against us 🙂 Our journey leads through the South Funen Archipelago through the Little Belt and the Great Belt towards Copenhagen. We had lovely windstill evenings and could put out the anchor at great places for overnight stays. We conquered the small Danish island of Omø and explored the great coast south of Copenhagen, where there is a very special chalky coast. Check it out! Der Nordostseekanal spuckte uns in Kiel wieder aus und wir schmieden neue Pläne und überlegen uns eine ungefähre Route durch Dänemark in Richtung Schweden. Es ist schon toll, bei vorwiegend westlichen Winden nicht mehr nach Westen segeln zu müssen 🙂 Unsere Reise führt durch den Kleinen Belt und den Großen Belt durch die dänische Südsee bis nach Kopenhagen. Wir hatten herrliche windstille Abende und konnten an tollen Plätzen den Anker über Nacht setzen. Wir eroberten die kleine dänische Insel Omø und erkundeten die tolle Küste südlich von Kopenhagen, wo es eine ganz besondere Kreideküste gibt. Seht selbst!
Unsere Internetantenne passte sich uns an und hat nun auch ein paar Macken. Mark versucht, sie zu überreden. Aber eine neue muss her, zum Glück noch Garantie!
Unsere Cockpitbänke nehmen so langsam Form an. Sie bekommen eine Owatrol-Kur, ein Anstrich alle 20 Minuten. Und zwar 20 Anstriche. ZWANZIG!
Wir haben zum Glück alle Ostsee-Seekarten dabei und planen eine Route durch die dänische Südsee in Richtung Schweden. Endlich mit dem Westwind unterwegs!
Wir segeln nochmal in die Schlei zum Ankern, weil es dort so schön war. Zum Frühstück sehen wir eine ganz verrückte Situation. Ein Fischer holt seine Netze ein und wird wie üblich von einem großen Schwarm lautstarker Möwen begleitet. Eine Edelmöwe ist dabei 🙂
Der Fischer holte jede Menge Lachse aus den Netzen und nicht nur Möwen wissen, was gut ist. Der Fischer hatte den Seeadler stets im Auge!
Aber der Seeadler wartete brav auf die Teile, die über Bord gingen. Wahrscheinlich waren die Möwen wegen des Seeadlers aufgeregter und lauter als sonst.
Von der Schlei segelten wir nach Ærø und ankerten in einer Bucht im Norden der Insel mit herrlichem Sonnenuntergang.
Am nächsten Morgen, als unser Petroleumofen mal wieder entschied, nicht zu funktionieren, gehen wir frustriert und ohne Kaffee an Deck für frische Luft. Aber Frustation wie weggeblasen: Schweinswal am Ankerplatz!!!! Wowi!
Und das ist noch nicht genug, es tauchte auch immer ein zweiter kleiner Schweinswal hinterher 🙂 Mutter und Klab wanderten durch die Bucht und wir konnten sie lange beobachten. PS: Kaffee gabs später auch noch!
Dann geht es weiter nach Omø, und wir sehen in einiger Entfernung die Brücke über den Großen Belt., die lassen wir aber links liegen.
Omø ist ganze 2 x 4 km klein und hat einen Hauptort, einen Hafenort und noch ein paar einzelne Höfe. Die Insel lebt von Fischerei, Landwirtschaft und Tourismus und wirbt intensiv um neue Inselbewohner. Zur Zeit leben ca. 150 Inselbewohner hier.
Mit Leihfahrrädern erkunden wir die Insel und treffen einige tierische Inselbewohner. Diese beiden haben es uns angetan!
Ihn hätten wir am liebsten mitgenommen! Aber ein Kätzchen findet es auf einem Boot bestimmt nicht ganz so schön wie wir.
Hach!
Omø hat einige Seen und Feuchtgebiete. Hier soll es laut Beschilderung Rohrdommeln geben.
Wir haben keine gesichtet…
Dafür andere Schönheiten!
Der Leuchtturm von Omø.
Auf dem Weg dorthin wurden wir beobachtet.
Wir beobachten zurück!
Sie wurden immer neugieriger, aber halten ihre Distanz!
Dann geht es weiter nach Vejro, wo wir erneut ankerten. Hier wollen wir endlich mal in der Ostsee tauchen. Bisher gab es massenweise Feuerquallen, die uns davon abhielten. Den kleinen Exkurs in die Seegraswiese gibts bald zu sehen!
Unser nächstes Ziel sollte Svendborg auf Seeland sein, aber der Stadthafen ist voll und der andere Hafen ist für die nicht vorhandene Infrastruktur viel zu überteuert. Wir entscheiden uns fürs Ankern und erleben einen Abend ganz nach William Turner 🙂
Mark versucht es dann noch mal kontemplativ mit angeln.
Wir entscheiden uns dann aber doch gegen “Seesterne an Seegras”.
Am nächsten Tag folgen wir den vielen Fahrwassern zwischen Møn und Seeland und segeln durch einige Brücken hindurch, die zum Glück alle hoch genug sind!
Wir lassen die bekannte Insel Møn rechts liegen und machen stattdessen Station in Rødvig auf Seeland. Im Hafen begrüßt uns das Wahrzeichen der Stadt, der Feuersteinofen.
Durch die Kreide hat das Wasser der Ostsee karibische Farben!
Wir starten unsere Strandtour, bereit zum Fossilien finden!
Mal so als Größenvergleich 🙂 Wie wir erfuhren, erstreckt sich die Kreide noch 900 Meter nach unten!!
In und um Rødvig gibt es eine ganz besondere Kreideküste. Unten findet sich die weiche Kreide und oben der etwas gelblichere festere Kalkstein.
Und dazwischen: Der Fischton! Wenige Millimeter zeugen von der Zeit vor und nach den Dinosaurieren!
Der Fischton zeugt von der besagten großen Aschewolke, als ein Asterioid auf der Erde einschlug und die Dinos auslöschte. Die Region Stevns Klint ist Unesco Welterbe!
Vor allem in dem gelblicheren Kalkstein gab es jede Menge Fossilien zu entdecken!
Es wurde auch Kalk und Kreide abgebaut, direkt an der Küste.
Wir besichtigen den stillgelegten Kreidebruch Boesdal, wo bis in die 70er Jahre Kreide abgebaut und verarbeitet wurde.
Heute leben hier geschützte Arten wie kalkliebende Pflanzen oder Salamander. Außerdem finden hier kulturelle Veranstaltungen statt. Nette Location!
Zwei alte Kalköfen stehen auch noch und verfallen so vor sich hin.
Diese Kirche in Hojerup steht mittlerweile direkt an der Kante!
Wir genießen die Sonne und gehen den Trampelpfad entlang der Küste. Der ist ausgeschildert und ca. 20 km lang.
Er führt uns vorbei am “Kalter Krieg-Museum” in Stevnsfort. In der Küste befindet sich eine unterirdische Verteidigungsanlage in bis zu 18 Meter Tiefe. Von hier aus wurde der Öresund bis in Jahr 2000 überwacht. Wir waren leider kurz vor Museumschließung da….
Dafür lassen wir uns von den Haustieren im Nachbargarten beeindrucken!
Mark entdeckt unterwegs sein Lieblingsauto und wäre am liebsten eine Runde damit gedreht!
Sind die nicht süß!?! Im Hafen von Rødvig gab es ein Carport zum Büchertausch, welches auch von diesen Schwalben bewohnt wurde.
Wir haben zwei große Dieseltanks in den Kielen, aber an einen der beiden kommen wir derzeit nicht ran. Mark sucht noch des Rätsels Lösung! Also waren wir nochmal bei der Tanke bunkern und fahren den Rest erstmal spazieren.
Schließlich machen wir uns auf in die dänische Hauptstadt Kopenhagen. Wir wählen den Yachthafen in Kastrup neben dem “Blå Planet” und dem Flughafen von Kopenhagen.
Mark liebt Planespotting 🙂 Es herrscht reger Flugverkehr und die Anflugbahn ist recht tief über dem Wasser.
Die Öresundbrücke verbindet Schweden mit Dänemark. Ein Teil der Verbindung ist allerdings wegen dem nahe gelegenen Flughafen als Tunnel gebaut. Damit hat dann auch die Schifffahrt Platz! Schweden ist nun zum Greifen nah, doch wir werden zuerst Kopenhagen erkunden.
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